UNTERNEHMEN ACHTSAMKEIT
Google war Vorreiter: Schon 2007 startete das Unternehmen ein Meditationsprogramm unter dem Namen „Search inside yourself“. Es wurde zum Erfolgsmodell: die Warteliste für Workshops im Silicon Valley ist weiterhin lang.
Angebote zu Fokussierung und Achtsamkeit sind auch in europäischen Unternehmen angekommen. SAP, Siemens, RWE, Deutsche Telekom, Bosch, Continental, Unilever und andere bieten ihren Mitarbeitenden Achtsamkeitstrainings an und auch die Europäische Zentralbank oder die Deutsche Bank setzen auf Meditationskurse für ihre Belegschaft.
Der Hintergrund ist klar: Der Arbeitsdruck steigt, digitale Arbeitsumfelder verlangen mentale Höchstleistung und agile Prozesse fordern schnelle Veränderungen im Denken und Handeln. Fokussierungstechniken beugen nicht nur Überlastung, Burnout und psychischen Erkrankungen vor, sie ermöglichen auch höhere Effizienz durch mehr Konzentration und Kreativität.
WIE GEHT'S?
In der Praxis kann Achtsamkeit im Unternehmen verschiedenes bedeuten:
Gemeinsame Seminare oder Workshops zum Thema
Anpassung von Arbeitsumgebung und Arbeitsprozessen an optimierte Bedingungen für konzentriertes Arbeiten
Änderung von Kommunikationsprozessen (Mail, Meetings, Gesprächskultur)
Einführung von Verhaltensregeln im Umgang miteinander
Entwicklung von Führungskräften zu besserem Selbstmanagement und aktiv vertrauensbildender Führungskultur
Thematisierung mit Blick auf Kunden und/oder Wettbewerbern
Entscheidend zur Einführung ist eine eindeutige Zielbestimmung und Einbindung relevanter Entscheider und Multiplikatoren aber - im Verlauf dann auch - die begleitende Messung von Auswirkungen und Effekten. aber auch
FUTURE DAY 2017: PETER BOSTELMANN
SAP war eines der ersten Unternehmen, das in groß angelegter Form Achtsamkeitsseminare für Mitarbeiter und Führungskräfte etablierte. Basis war das bei Google entwickelte "Search inside yourself"-Programm. Peter Bostelmann ist Chief Mindfullness Officer bei SAP.