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AutorenbildPeter Fuchs

Ich bin fertig!

Aktualisiert: 23. Sept. 2023


Jung, aktiv, depressiv? Immer mehr Arbeitnehmer werden wegen psychischer Diagnosen krank geschrieben. Im Jahr 2022 erreichte der bereits bekannte Trend einen neuen Höchststand. In diesem Jahr kamen mit gut 301 Fehltagen je 100 Versicherte schon um fast 50 Prozent mehr Krankheitstage mehr zusammen als vor zehn Jahren. So steht es im Psychreport der Krankenkasse DAK-Gesundheit. Die Datenbasis: Rund 2,4 Millionen DAK-versicherte Beschäftigte.


Besonders bedenklich: Jüngere Berufstätige sind deutlich stärker betroffen als bisher. Mit 24 Prozent bei den 25- bis 29-jährigen Frauen und 29 Prozent bei den gleichaltrigen Männern.

Ein Grund könnten - insbesondere weil es viele Krankmeldungen im Gesundheitsbereich gab - auch die Auswirkungen der Pandemie gewesen sein


Depressionen auf dem Vormarsch Die Weltgesundheitsorganisation weist seit Jahren auf die exorbitante Zunahme von Depressionen hin und auch in Deutschland liegt - zumindest nach Erhebung der DAK - diese Diagnose im Ranking psychischer Erkrankungen immer noch ganz vorn.

Im Jahr 22 waren sie der wichtigste Krankschreibungsgrund mit 118 Fehltagen je 100 Versicherte. Auf Platz zwei kamen Belastungs- und Anpassungsstörungen mit 77 Tagen. Sie hatten mit einem Plus von 12,4 Prozent den stärksten Zuwachs. Auf andere neurotische Störungen, wie zum Beispiel chronische Erschöpfung entfielen 34 Fehltage je 100 Versicherte und auf Angststörungen 23 Tage.

Dazu passt eine andere Zahl: Laut einer OECD-Erhebung hat die Verschreibung von Antidepressiva in Deutschland in den vergangenen 20 Jahren um 200% zugenommen




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